Wer war Tutanchamun? Seine Gen-Analyse ergab: Er war gar kein Ägypter
Wer war Tutanchamun, König der 18. Dynastie? (um 1330 v.Z)
Die Eroberung Ägyptens ist eine Tatsache; ihre Leugnung ein wissenschaftlicher Skandal.
Tutanchamun gehörte zur indoeuropäischen Oberschicht Ägyptens, die das Land seit der Eroberung und den ersten Königen regierte. Seine Mumie ist die wichtigste mumifizierte Leiche eines Königs, da sie in seinem Grab gefunden wurde und ihm eindeutig zugeordnet werden kann.
Betretenes Schweigen bei den Ägyptologen und dem sonst so wortgewaltigen Chef-Archäologen, damals Direktor der Altertumsbehörde, Zahi Hawass, nachdem feststand, Tutanchamun, vermutlich Echnatons Sohn, war gar kein Ägypter! (s. ›Wer war Echnaton?‹) Das für Hawass unerwartete Resultat der Gen-Analyse, die er selbst in Auftrag gegeben hatte, war für den umtriebigen Direktor der Antiquity-Behörde ein Schock. Die Erbgutinformation zur DNA, welche im August 2011 durch die Medien ging, wurde zwar bereits 2009 entschlüsselt, aber aus verständlichen, jedoch ›nicht bekannten Gründen geheim gehalten‹, bis der Discovery Channel das gesamte Profil des Y-Chromosoms veröffentlichte. Die Schweizer Gentest-Firma Igenea verglich darauf die bisher gesammelten Y-DNA-Profile männlicher Westeuropäer mit dem des vor über 3300 Jahren verstorbenen Tutanchamun. Danach haben rund 50 Prozent der Europäer das gleiche indoeuropäische Gen wie es der König hatte, während es in Ägypten nicht einmal bei einem Prozent zu finden ist. Das heißt, die Eroberer Ägyptens, »die Kurgan Männer aus Südrussland haben tiefe genetische Spuren vor allem in Europa hinterlassen. Mehr als 60 % der heute in Europa lebenden Männer haben die männlichen y-Haplogruppen R1b oder R1a. D.« (http://decordoba.blog.de/2010/02/04/massaker-schletz-7939133/)
»Man könnte fast behaupten, dass Tutanchamun kein Ägypter war sondern Europäer«. (Roman Scholz von Igenea) Zumindest sei der Pharao näher mit den heutigen Europäern verwandt als mit den Ägyptern. Der Urstamm dieser Sippe stammte laut der Gentest-Firma aus dem Kaukasus oder vom Schwarzen Meer.
Dieser Befund bestätigt die Analyse des Archäologen Flinders Petrie, der damals aufgrund seiner Ausgrabungen von einer ›fremden Rasse‹ ausging, die kurz vor der Wende vom 4. ins 3. Jahrtausend über die schon lange genutzten Handelswege von Vorderasien aus in Ägypten eindrang und das Land in lange andauernden Kriegen eroberte und die Macht nachhaltig an sich riss. Petrie wurde von seinen Mitarbeitern, u.a. dem Archäologen Walter B. Emery, der Archäologin Elise J. Baumgartel und dem Anatomen D.E. Derry unterstützt. Schon damals wurde jedoch eine mögliche Eroberung Ägyptens angezweifelt und von den heutigen ÄgyptologInnen wird sie bestritten.
Die Gen-Analyse fügt jedoch den zahlreichen anderen Indizien ein weiteres Beweisstück hinzu. Petrie und seine Mitarbeiter hatten sich nicht getäuscht: Ägypten wurde kurz vor dem Jahr 3000 von kriegerischen Indo-Europäern erobert. (s. ›Die Eroberer aus dem Norden‹)
Zur Geschichte Tutanchamuns und seinen frühen Tod wurde viel geforscht, viel fantasiert und spekuliert, glaubwürdige und sensationslüsterne Narrative erfunden und viel und oft beschrieben. Dazu gehört natürlich auch die Geschichte seiner Herkunft, seiner Familie und seiner Gattin, die durch seinen frühen Tod zu einer sehr jungen Witwe wurde. Wir wissen von ihr, dass sie als Tutanchamuns Witwe und ›Königin von Ägypten‹ einen Brief an den indoeuropäischen Hethiter-König schrieb und ihn bat, ihr einen seiner Söhne zu schicken, den sie zu ihrem Gatten und zum König Ägyptens machen wolle, denn Sie wünsche wiederum einen Angehörigen ihrer eigenen Herkunft, der Sippe der indoeuropäisch/arischen Thutmosiden zu heiraten. Sie schrieb wörtlich, sie wolle keinen Ägypter, keinen ihrer ›Diener‹ heiraten. Dies zeigt, wie sehr die indoeuropäischen Eroberer die unterworfenen Ägypter von Anfang an und bis zu diesem Zeitpunkt noch immer und weit darüber hinaus, als ihre Untertanen betrachteten und verachteten.
Der Brief zeigt auch, dass der Thron noch immer in der weiblichen Linie vererbt wurde, und dass die Königin den Mann durch Heirat zum König machte, oder wie Wilkinson es ausdrückt, ihm »gewissermaßen den Schemel zum Thron« anbot.
Die Frauen wurden in der Geschichtsschreibung patriarchaler Historiker immer unterschätzt. Sei es in ihrer Rolle als Mütter und Hüterinnen der Clans, der Sippen und der Länder, sei es, wie in der Ägyptologie in ihrer staatstragenden Funktion als Throninhaberinnen, „Königsmacherinnen“ und als regierende Königinnen.
Unterschätzt werden sie auch als Schöpferinnen von Kultur, z.B der Heilkunde, als Erfinderinnen der Schrift und Schriftkundige (s. Wolf „Der Schreiber“ auf der Narmer-Palette ist eine Frau“). Auch als Künstlerinnen werden sie nicht wahrgenommen. Die goldene Totenmaske des Tutanchamun wurde mit Sicherheit von den Frauen im vielfach bewachten und geschützten Harem geschaffen – wo denn sonst? (s. Wolf ›Die Kulturleistungen der Frauen – die Wiege der Zivilisation‹)
Tutanchamun, der mutmaßliche Sohn Echnatons war gar kein Ägypter
Der bekannte Populationsgenetiker Luigi Luca Cavalli-Sforza war er einer der ersten Wissenschaftler, der die Frage stellte, ob die Gene der heutigen Populationen auch geschichtliche Informationen über den Verlauf der Vererbung enthalten… So konnte er evolutionäre Stammbäume aufstellen, die auf genetischen, kulturellen, linguistischen, anthropologischen und archäologischen Daten basierten. Zudem entwarf er genetische Landkarten, die die Verteilung und Ausbreitung der Gene über die Kontinente zeigten. Cavalli-Sforza wandte sich gegen die Einteilung der Menschen in Rassen, da der Mensch eine nur kurze evolutionäre Entwicklung hinter sich habe und die genetischen Unterschiede innerhalb einer Gruppe weit größer seien als zwischen verschiedenen Volksgruppen: ›Die äußeren Merkmale mögen unterschiedlich erscheinen, aber unter der Haut sind die Menschen alle eng verwandt‹. (Wikipedia)
Die Forschungen von Cavalli-Sforza sind auch für die Arbeiten von Marija Gimbutas von Bedeutung, u.a. für ihre Thesen der Wanderbewegungen von Indo-Europäern aus den eurasischen Steppen, die das Alte Europa infiltrierten. Zu ihnen gehören die Männerhorden, die Mesopotamien und Ägypten eroberten. (s. Wolf ›Die Indo-Europäer und das Ende der matriarchalen Zivilisation Alt-Europas‹)
Auch die Gene der Priesterkaste der indoeuropäisch/arischen Eroberer wurden untersucht Sie ergaben ebenfalls interessante Informationen, die vor allem die monotheistischen Religionen betreffen (s. https://www.doriswolf.com/wp/die-priesterkaste-der-indoeuropaeisch-arischen-eroberer/).
Alle monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam gehen auf die patriarchale Priesterkaste der persischen Arier zurück, die vor 5000 Jahren mit den kriegerischen Indo-Europäern, zuerst den Osten Europas, dann Ägypten und Mesopotamien eroberten.